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Altenpflegepreis 2025

„Was uns von Beginn an beeindruckt hat, war Ihr Mut, aus einer zunächst sehr praktischen Not heraus ein Konzept zu entwickeln, das weit über eine pragmatische Lösung hinausweist. Sie haben keine Notlösung geschaffen, sondern eine echte Innovation geboren!“, so Miriam von Bardeleben, Chefredakteurin der Fachzeitschriften Altenpflege und Aktivieren, bei der Preisverleihung. „Mit der Umgestaltung eines bislang ungenutzten Speisesaalbereichs hin zu einer integrierten Tagespflege haben Sie nicht nur den Alltag entlastet, sondern eine Atmosphäre geschaffen, die Bewohnern neue Möglichkeiten eröffnet.“

Entscheidend für die Jury waren neben der starken Bewohnerorientierung auch die gelungene Schnittstellengestaltung zwischen Pflege, Betreuung und Hauswirtschaft. Das Konzept entstand aus einer konkreten Problemsituation: Platzmangel im 600 Jahre alten Gebäude, erhöhte Pflegebedürftigkeit der Bewohner und Reizüberflutung durch überfüllte Aufenthaltsräume führten zu einer unbefriedigenden Situation für alle Beteiligten.

„Die starke Bewohnerorientierung und gute Schnittstellengestaltung verbessern spürbar Lebensqualität und Teamarbeit. Das Bewohnerwohl wird gestärkt durch Kontinuität, Teilhabe und viel Nähe zur Familie. Strukturell verankert, entlastet es die Pflegeteams und fördert die Integration der Angehörigen. Ein gelungenes Konzept mit Modellcharakter und hoher Übertragbarkeit!“, so das einstimmige Jury-Statement.

Zur Jury gehören außerdem: Gabriele Schweller, Geschäftsführerin der Quasimehr Akademie & Consulting,  Andrea Würtz, Prokuristin der Steinberg-HGBB GmbH und ehemalige PDL, und Lars Krychowski, Geschäftsbereichsleitung Caritasverband für das Erzbistum Hamburg.

„Wir sind überrascht und freuen uns sehr, dass wir mit unserem aus der Not des Platzmangels entstandenen Konzept sogar einen Preis gewonnen haben“, freut sich Pflegedienstleiterin Jasmin Takafi-Aksoy. „ Für mich ist es das schönste Konzept meines 25-jährigen Berufslebens, da ich so viel positive Rückmeldung von den Mitarbeitenden bekommen habe. Neben positiven Effekten in der Zusammenarbeit freuen sie sich vor allem darüber, dass durch die ruhigere Atmosphäre der integrierten Tagespflege sogar die Ressourcen der Bewohner gestärkt werden. Von neun  Bewohner:innen, die vorher nicht mehr selbst Nahrung zu sich nehmen konnten, haben sechs jetzt wieder angefangen, eigenständig zu essen.“

Der AltenpflegePreis ist mit 3.000 Euro dotiert. Das Gewinnerkonzept wird in der Dezember-Ausgabe der Fachzeitschrift Altenpflege vorgestellt.

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